chines.-amerik. Physiker; Nobelpreis 1957 für Physik zus. mit Yang Chen Ning für ihre Erforschung der sog. Paritätsgesetze, die zu wichtigen Entdeckungen über die Beschaffenheit der Elementarteilchen führte
* 24. November 1926 Schanghai
† 4. August 2024 San Francisco
Herkunft
Tsung-Dao Lee (alphabet. Einordnung entgegen chinesischer Namensschreibung nach amerikanischer Übung) wurde 1926 in Schanghai, China als drittes von sechs Kindern des Geschäftsmannes Tsing-Kong Lee und dessen Frau Ming-Chang Chang geboren.
Ausbildung
L. besuchte das Kiangsi-Gymnasium in Kanchow (Provinz Kiangsi) bis 1943 und studierte dann an der Nationalen Chekiang-Universität in Kweichow. 1945 floh er vor den vorrückenden Japanern nach Kunming in der Provinz Yünnan und studierte dort an der Nationalen Südwest Universität. Hier traf er erstmals mit Yang Chen Ning zusammen, mit dem er 1957 den Nobelpreis teilen sollte. Als hervorragender Physikstudent erhielt er 1946 von der chinesischen Regierung ein Stipendium, das ihm ermöglichte, seine Studien an der Universität Chicago fortzusetzen. Dort traf er seinen Freund Yang wieder. Seine Leistungen in Chicago verhalfen ihm zu einem weiteren, diesmal amerikanischen Stipendium, das ihm erlaubte, 1950 an dieser Universität mit einer Arbeit über den "Hydrogen Content of White Dwarf Stars" zum Ph.D. zu promovieren.
Wirken
Während einiger Monate arbeitete : im Jahre 1950 als Forschungsassistent ...